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Namibia - Rundreise mit faszinierende Landschaften, Wüsten und großer Tierwelt

Aktualisiert: 18. Okt. 2021


Die Vorbereitungen:

Eine Individualreise diesen Formates ist schon sehr komplex, manchmal wünschten wir uns, wir würden direkt bei uns einbuchen und mit wenigen Clicks ist die Reise geplant: z.B. Namibia -Wüsten, Tiere, alte Völker

Aber wir haben hier noch viel zu lernen und gehen erstmal den komplizierteren Weg...


Da wir lieber zu den Wasserfällen in den Norden möchten, fällt der zweitgrößte Canyon der Welt im Süden Namibias dieses mal leider aus.


Die Wahl zwischen 4x4-Mietwagen mit Zelt auf dem Dach oder Campingwagen mit höheren Luxus fällt uns leicht, wir wollen Abenteuer, wir buchen Abenteuer. Somit wird es der Wagen mit aufklappbaren Zelt auf dem Dach. Freut euch auf das erste Foto ;)

Nach langer Vorbereitung geht es endlich los. Das Ergebnis des verpflichtenden PCR Test ist da und negativ. Die Koffer sind gepackt und wir sind eingecheckt :)

Der Flug war schon das erste "Abenteuer, wir sind von Hannover nach München, weiter nach Frankfurt über Addis Abeba nach Windhuk, der Hauptstadt Namibias geflogen. Aufgrund von Covid19 wurde leider der Direktflug Hannover-Frankfurt gestrichen und wir hätten sonst 11 Stunden Aufenthalt gehabt. Ethiopien war schon spooky, da die Asiaten wieder Reisen, aber sehr hohe Sicherheitsvorkehrungen treffen. So laufen ganz viele Leute, in komplett weißen Schutzanzügen mit doppelter Maske und Handschuhen über den Flughafen und duschen sich regelmäßig in Desinfektionsmittel über Körper und Kleidung... vorbildliche Covid19 Maßnahmenumsetzung!


Tag 1 in Namibia - Windhoek

Wir kommen nach 28h Reisezeit am Airport an, hatten auf den Flügen aber Notausgangsplätze bzw. ganze Reihen für uns und konnten mal die Augen zu machen...

Die Prozesse am Flughafen laufen reibungslos ab und die Koffer stehen schon vor dem Band, sodass wir direkt starten können.


Mit Schild "ColorsOfTraveling" werden wir von unseren Shuttle erwartet und fahren 10km Richtung ZambeziCarRental. Trotz der kurzen Fahrt sehen wir bereits die ersten Wildtiere, Strauß und Gemsbok kreuzen bereits unseren Weg. Begeistert stehen wir kurze Zeit später vor der "Geilen Uschi", die unser Wegbegleiter die nächsten Wochen wird. Mit 4x4 Antrieb sind wir hier bestens gerüstet für die Pisten Namibias. Das Dachzelt wird unser Schlafplatz an vielen Orten der Reise sein und der Kofferraum ist voll mit nützlichen CampingEquipment.



Da es bereits 15 Uhr ist und eine Nachtfahrt versicherungstechnisch nicht erlaubt ist, starten wir Richtung Windhoek Zentrum, wo wir die erste Nacht in einer Camping Lodge gebucht haben.


Im UrbanCamp werden wir sehr freundlich empfangen und zu unserem Tent11 begleitet. Super urig eingerichtet und ordentlich Platz für die Nacht.


Mit einer kalten Cola stoßen wir auf den Urlaub an, halten die Füße in den Pool und genießen die ersten Sonnenstrahlen in der Hängematte.


Den ersten Abend lassen wir im Joe's Beerhouse ausklingen, bei leckerem Essen und sparkling Naukluft Wasser in einem echt schönen und einzigartigen Biergarten bei guter Stimmung durch afrikanische Trommler.



Tag 2 in Namibia - Windhoek bis Sesriem

Nach einem ausgiebigen Frühstück beginnen wir den Tag mit einer Erkundung von Windhoek. Vorbei an der National Art Gallery stoppen wir an der Christuskirche und gehen rüber zum Independence Memorial Museum wo das Sam-Nujoma-Denkmal den Gründungspräsidenten zeigt. Weiter zur alten Festung nebenan, wovor ein Denkmal mit einem Ehepaar, das symbolisch Ketten sprengt, an den Völkermord von 1904 erinnern soll.


Um uns für die Selbstversorgung zu wappnen, stoppen wir noch am größten Supermarkt in Windhoek, hier ist es überraschend sehr deutsch. Egal ob Kellogs, Balea oder Zeitschriften, große Unterschiede zu einem Supermarkt bei uns gibt es nicht. Sind wir denn schon im Namibia 🤣


Mit vollem Kofferraum starten wir die Tour nach Sesriem, unseren zweiten Stopp auf dem Roadtrip. Vorbei am Heroes Acre, einen Kriegsdenkmal 10km außerhalb der Haupstadt, fahren wir die B1 herunter Richtung Süden.


Die erste tierische Überraschung folgt dann auch schon, Affen überqueren die Straße und lassen sich von den Autos nicht beirren. Hätten wir noch überhaupt nicht mit gerechnet.


Nach 4h Fahrt kommen wir pünktlich zum Sonnenuntergang auf der Sesriem Campsite an. Der Zeltaufbau klappt in Sekundenschnelle und das Feuer für ein Abendbrot erweist sich auch als nicht so kompliziert. Während Maria die Uschi einrichtet und Boxen ordnet, bereitet Tobias das Essen vor.


Mit Einbruch der Nacht sitzen wir romantisch am Campingtisch, reden über die Erfahrungen des Tages und genießen das gegrillte Essen am Feuer.


Es geht früh ins Zelt, denn der Wecker steht auf 5:30 Uhr in der Früh. Sonnenaufgang auf einer der grössten Dünen der Welt ist der Plan.



Gefahrene Kilometer: 321




Tag 3 in Namibia - Sossusvlei, Deadvlei und Solitaire

Nachdem uns Nachts Geräusche geweckt haben, sind uns drei große Tiere vor unserem Zelt aufgefallen, die wir aus dem Fenster sehen konnten, waren es Zebra oder doch Gemsböke, die Frage bleibt unbeantwortet, sind jedenfalls weggaloppiert wie Pferde.


Der Wecker klingelt sehr früh, im Dunkeln packen wir die letzten Sachen und bauen das Zelt wieder zusammen, das funktioniert sogar im Dunkeln :) Los geht es um 6:00 Uhr und das wird hoffentlich die einzige Fahrt im Dunkeln, zumindest ist es die Einzige geplante.


Die Fahrt zur Düne dauert ca. 40 Minuten und wir kommen pünktlich zum Sonnenaufgang an. Wir haben uns extra eine Campsite im Park ausgesucht, so können wir überhaupt zum Sonnenaufgang bei der Düne sein. Wenn man außerhalb wohnt, darf man erst später in den Nationalpark und es wird zeitlich sehr eng. (Je nach Saison)


Angekommen am BigDaddy, wie man die Düne auch nennt, werfen wir unser Fotoequipment in den Rucksack und gehen die Herausforderung an. Es geht auf eine der größten Dünen der Welt...


Die Düne45 soll bis zu 170 Meter hoch sein und der Sand um die 5 Millionen Jahre alt. Die ersten Schritte sind im tiefen Sand sofort spürbar, wir versuchen in die wenigen Fußstapfen vor uns zu treten, um nicht immer links und rechts im Sand abzurutschen und überholen so eins der wenigen Paare vor uns. Eine kurze Pause bei der Hälfte verschafft uns die nötige Energie für den Endspurt und ist schon ein wirklich schönes Fotomotiv.


Je höher wir kommen, je heller wird es, die Sonne geht gleich auf.

Wir bauen unser Stativ für ein Zeitraffer auf und setzen uns in den feinen Sand. Mit jedem Zentimeter des Sonnenaufgangs werden die Licht-Schattenspiele der umliegenden Dünen imposanter und die Sonnenseite strahlt in Rotgold. Die Wärme der Sonne wird direkt aufgenommen. So könnte jeder Tag starten.




Wir müssen jedoch weiter, das Deadvlei ruft, welches inmitten der hoch aufragenden roten Dünen des Namib Rand liegt. Der Name Deadvlei bedeutet toter Sumpf (von den englischen Toten und dem Afrikaans vlei ). Was einst ein Sumpf war, ist heute eine getrocknete weiße Tonpfanne, umgeben von einigen der höchsten Sanddünen der Welt, die über Jahrtausende buchstäblich verrostet sind und ihnen ihren feurigen Teint verleihen.

Es wird vermutet, dass sich die Tonpfanne vor mehr als tausend Jahren bildete, als der Tsauchab-Fluss nach heftigen Regenfällen überflutete und flache Wasserbecken bildete.

In diesen Sümpfen begannen Kameldornbäume zu wachsen. Aber nach rund 200 Jahren änderte sich das Klima. Dürre hat die Gegend heimgesucht. Die Sanddünen, die in das Gebiet vordrangen, blockierten bald den Tsaucheb-Fluss und jegliches Wasser aus dem einst üppigen Sumpf.

Ohne Wasser konnten die Bäume nicht überleben. Das Klima war jedoch so rau, dass die Bäume austrockneten, anstatt zu verrotten, und die Wüstensonne sie zu geschwärzten Knochen versengte.


Jetzt sind nur noch 900 Jahre alte Baumskelette übrig geblieben, die in einem weißen Lehmsumpf gefangen sind, vor rot verrosteten Dünen und einem strahlend blauen Himmel. Ein Wald, der in der Zeit eingefroren ist.




Das Deadvlei liegt am Ende des Sossusvlei, was wörtlich übersetzt "Sackgassen-Sumpf" bedeutet, da es der Ort ist, an dem die Dünen zusammenkommen und den Fluss Tsauchab daran hindern, weiter zu fließen. Aufgrund der trockenen Bedingungen in der Namib-Wüste fließt der Fluss jedoch selten so weit und die Pfanne bleibt die meisten Jahre knochentrocken, was für uns schon als eine Art Betonboden wahrgenommen werden kann.


Zu erreichen ist dieses Ende nur mit einem 4x4 Antrieb, da man die letzten 5km durch tiefen Sand fahren muss, ein ganz neues Fahrerlebnis, geführt in den tiefen Fahrrinnen zu navigieren. Die Luft von den Reifen sollte vorab auch reduziert werden, unser Guide empfohlen uns 1,4 Bar.


Als wir dachten wir hätten uns festgefahren, viel uns auf, dass wir nicht auf 4x4 umgeschaltet haben - Anfängerfehler. Also Gang rein und los. Und siehe da, viel leichter :-D


Sossusvlei und Deadvlei sind die Motive, die man sofort erhält, wenn man nach Namibia sucht. Das auch absolut zu Recht. Eindrucksvolle Kulisse!


Es ist 12 Uhr und für uns stehen noch 4 Stunden Fahrt an, somit treten wir den Rückweg an, vom Deadvlei sind es ungefähr 1,1km bis zu dem Auto am Sossusvlei. Wir trinken noch eine Flasche Wasser und treten im tiefen Sand die Weiterreise an, vorab kurz an der nächsten Tankstelle Luftdruck korrigiert auf 1,8-2 Bar.


Das Ziel - Walvis Bay - ins IRIS Boutique Hotel & Restaurant.

Auf halben Weg liegt Solitaire, dort gibt es den Famous ApplePie. Der warme Apfelkuchen hält was er verspricht. Sehenswert sind auch die alten Autos vor der Tankstelle. Maria wird direkt von Streifenhörnchen begrüßt, was ihr Herz spürbar höherschlagen lässt.



Nach kurzer Pause geht es weiter auf sich regelmäßig wechselnden Landschaften und Straßenverhältnissen bis WalvisBay, wo wir direkt von 100ten Flamingos begrüßt werden.

Wir werden vom Team des IRIS Boutique Hotels super freundlich empfangen und zum Dinner im Restaurant eingeladen. Unser erster Kontakt mit den berüchtigten WalvisBay Oystern bei einem super leckeren Surf n Turf.


Tag 4 in Namibia - Walvis Bay

Mit einem Lachs-EggBenedict Brötchen und Rührei-Bacon-Teller stärken wir uns im IRIS Boutique Restaurant für den Tag, es geht auf einen Catamaran auf "Big5 des Meeres" Tour. Delfine, Wale, Robben, Haie und Schildkröten könnten anzutreffen sein.


Die Tour startet um 8:30. Um 9 Uhr legen wir ab und der erste Besucher auf dem Schiff ist eine kleine Robbe, die sich auf Fisch freut. Kurz darauf kommt eine viel größere aufgesprungen, die jedoch nicht gestreichelt werden darf.


Pelikane kommen im Sturzflug auf den Catamaran zu und stolzieren am Bug des Schiffes entlang, in der Hoffnung etwas vom Fisch abzubekommen.


Wir fahren die Landzunge entlang zum PelicanPoint, wo sich ganz viele Robben tümmeln und Flamingos am Strand stehen. An der Spitze, wo es ins offene Meer geht, sehen wir bereits ein Boot stehen. Der Kapitän nimmt Kontakt auf - Tatsächlich sollen Wale vor der Küste sein. Wir starten die Motoren und schnell gesellen sich Delfine links und rechts zu uns.

Immer wieder springen sie aus dem Wasser und sehen uns als Spielgefährten, ein Wahnsinnserlebnis.


Kurze Zeit später erreichen wir die Stelle, wo die Wale gesichtet wurden,

Wir verharren und halten die Kameras bereit, sollte sich wieder eine Chance auf einen Schnappschuss ergeben. Da ist er! Es ist nicht Einer, sondern mindestens. drei Wale <3


Wenige Monate im Jahr hat man in Namibia die Chance Wale zu beobachten, wir hatten Glück.


Zur Feier des Tages gab es auf dem Schiff noch Häppchen, Austern und Champagner. Die Austern kommen direkt aus WalvisBay, von einer Farm an der wir auch vorbei gefahren sind. Sie gelten mit als Besten der Welt.


Der Guide ist in Namibia geboren, spricht aber hervorragend deutsch, seine Ur Ur Ur Eltern sind aus Lübeck.


Zufrieden hüpfen wir ins Auto um vor die Tore der Stadt zu fahren, hier lockt der Pink Lake im Salzabbaugebiet. Eine Phänomen, welches durch hohen Salzgehalt in Kombination mit Algen und Bakterien entsteht. Und das Wasser sieht echt pink aus, der Name hält was er verspricht.


Die Nachmittagssonne lockt uns auf die Terasse des IRIS Boutique Hotel & Restaurant. Mit Blick auf die Flamingos in der Bucht genießen wir unseren Cocktail.

Zum Abendessen gehen wir heute in das Restaurant The Raft. Dieses ist direkt am Wasser, viel mehr im Wasser, denn es ist auf Stelzen gebaut und über einen Steg erreichbar. Es wird hier frischer Fisch angeboten und natürlich die Walvis Bay Austern, aber auch das Sushi hört sich echt lecker an. Da wir beide gerne Fleisch essen nehmen wir jeder eine Fleisch/Fisch Kombi und als Vorspeise ein Prawns-Calamari-Chorizo Pfännchen mit Knobi Brot.


Tag 5 in Namibia - Swakopmund

Ein neuer Tag beginnt und wir starten mit ein bisschen länger schlafen statt Frühstück. Nachdem wir alles zusammen gepackt haben und uns verabschiedet haben, auch nochmal von den Flamingos ;), geht es Richtung Swakopmund.


Wir haben Glück mit dem Wetter, nachdem es gestern erst nachmittags schön geworden ist, ist es heute schon am Vormittag sonnig. Aber trotzdem noch windig und ganz schön frisch.

Heute fahren wir an der Küste entlang und es ist wirklich toll, wie auf der einen Seite das Meer und die Wellen sind und auf der anderen Seite die hohen Dünen. Auf einer Düne sehen wir Menschen und können auch nicht widerstehen, da wollen wir auch rauf. Und die Aussicht von da oben ist echt der Hammer. Von dort kann man auch schon Swakopmund sehen.



Als wir nach ca. 45 Minuten in die Stadt hinein fahren sieht man schon direkt wie schön es ist und ganz anders als Walvis Bay, welche eher wie eine Hafen-Arbeiter-Stadt wirkte.


Wir suchen uns einen Parkplatz und ziehen zu Fuß los. Als erstes geht es in einen Supermarkt zum Frühstück besorgen.

Und dann laufen wir die Sehenswürdigkeiten ab. Angefangen beim ...Haus, dann weiter zum Hotel Zum Kaiser, zum Leuchtturm und zum Strand. Dort wird dann erstmal die Frühstückspause eingelegt, mit Sonne und Blick aufs Meer. Es geht weiter entlang der Promenade zur Mole. Was für ein Wahnsinnsblick, so wunderschön. Und spätestens da wissen wir: beim nächsten Mal Namibia bleiben wir über Nacht hier.

Es geht zurück entlang des Craft Markts, wo die Einheimischen Sachen verkaufen. Im Hintergrund sind tolle Wandmalereien die wir uns genauer anschauen.

Als letzte Sehenswürdigkeit gibt es noch ein leckeres Eis und ein bisschen Souvenir-Shopping. Leider haben nur sehr wenige Läden auf, wir wissen nicht, ob es daran liegt, dass heute Sonntag ist oder ob es noch an Covid19 liegt. Die Stadt wirkt auf jeden Fall ein bisschen wie eine Geisterstadt in 1900.

Letzter Stopp hier ist der Supermarkt, denn wir fahren für 2 Tage nach Spitzkoppe und da müssen wir uns selbst verplegen.



Nach kurzer Zeit fahren ist die Landschaft schon wieder komplett anders und die Aussicht auf die Berge und Spitzkoppe ist schon von weitem richtig toll.

An der Campsite angekommen werden wir an der Rezeption freundlich empfangen und uns wird alles erklärt. Direkt nebenan gibt es eine Bar und ein kleines Restaurant, Toiletten, Duschen und eine Möglichkeit zum Abwaschen. Später auf der Campsite gibt es dann nur ein Plumsklo. Wir bekommen einen Lageplan auf dem alle Campsites und die wichtigsten Punkte, wie Wandmalereien, eingetragen sind. Die Campsite darf man sich einfach auswählen und wir hoffen auf Platz 10b oder 11b, nachdem wir schon so viel gutes darüber gehört haben. Es ist der Hammer wie weitläufig hier alles ist, wir sind bestimmt 20min. bis zu den genannten Campsites unterwegs, um dann festzustellen, dass alles schon belegt ist. Wir sind aber auch schon sehr spät dran. Schließlich werden wir aber fündig mit der Nummer 5, Nahe der Bridge, dem wohl bekanntesten Fotospot der Spitzkoppe. Es ist kurz vor Sonnenuntergang, also nur noch schnell das Zelt aufbauen und dann einen schönen Aussichtspunkt suchen. Zum Glück können wir direkt bei uns den Berg hochlaufen und nach ein bisschen klettern, haben wir ein schönes Plätzchen gefunden. Wie schnell die Sonne auf einmal untergeht... und dann ist auch direkt ein paar Grad kälter. Zurück am Auto schmeißen wir den Grill an, ziehen uns Joggingsachen an und kümmern uns um unser Abendessen. Es wird wieder frisches Fleisch mit einer Auswahl an Gemüse gegrillt und das Lagerfeuer sorgt für Wärme und Helligkeit.





Tag 6 in Namibia - Spitzkoppe

Pünktlich zum Sonnenaufgang werden wir in unseren Zelt wach. Man merkt, dass die Nächte in der Wüste doch kalt werden können, aber vollkommen auszuhalten im geschlossen Zelte und dünnen Schlafsack. Die Nacht in kompletter Finsternis unter Sternenhimmel hat schon was magisches. Jedes knacken in der Umgebung ist deutlich wahrnehmbar. Es gibt hier keine grossen Wildtiere, doch sind die Biberähnlichen Geschöpfe deutlich hörbar.


Wir nutzen den Morgen, um die aufgehende Sonnevon höherer Position zu erleben und die ersten warmen Sonnenstrahlen auf unserer Haut zu spüren, die Farben sind nicht zu beschreiben und die Steine der Berge glänzen Gold im ersten Sonnenlicht.


Um der Mittagssonne zu entgehen, machen wir uns direkt nach einer Schale Kellogs auf den Weg, denn der weitläufige Campingplatz hat unter anderem Wandmalereien zu bieten. Wir entscheiden uns für den "Small Bushmans Paradise" und lassen uns die Bedeutung erläutern. Es ist eine Gruppe von Frauen abgebildet, ein Vater der dem Sohn jagen beibringt, Nashörner, Zebra und ein Löwe, der die Gefahr zeigen soll. Die Bilder sollen bereits 3000 Jahre alt sein und von Generation zu Generation erweitert.


Es ist 11Uhr und wir dachten wir schaffen es noch kurz einen der Berge hoch. Pünktlich zur Mittagssonne sind wir dann auf halber Strecke...ziehen aber durch und werden mit einem schönen Blick vom Pool-Mountain belohnt, wir können sogar bis zu unserem Campingplatz 5 schauen.


Erschöpft kommen wir unten an und freuen uns sehr auf unser kaltes Wasser, müssen jedoch noch vom Platz3 laufen, dass sind dann schonmal 30 Minuten.


Den restlichen Tag faulenzen wir in der Hängematte, lesen und genießen die Ruhe. Zum Abend hin steigen wir noch zur Bridge hinauf, auch wir wollen Bilder vom Fotomotiv überhaupt, welche wir dann Nachts mit Sternenhimmel im Hintergrund wiederholen.


Wir steigen früh ins Zelt, denn morgen geht es die Skeleton-Coast hinauf nach Palmwag zur Lodge.






Tag 7 in Namibia - Skeleton Coast / Cape Cross Bis zur Palmwag Lodge


Noch vor Sonnenaufgang packen wir alle unsere Sachen wieder zusammen und verlassen Spitzkoppe wieder. Auf dem Weg zur Hauptstraße machen wir noch einen kurzen Halt um den Sonnenaufgang zu filmen.


Als erstes geht es nach Cape Cross. Das Wetter schlägt nach ca. 30 Min Fahrt komplett um. Es ist so heftig, wie sich das Wetter verändert: in Windhoek war es durchgängig warm, in Sesriem war es tagsüber sehr warm, abends und morgens ganz schön frisch. In Walvis Bay und Swakopmund war es die meiste Zeit sehr kühl, in Spitzkoppe dann wieder tagsüber heiß und abends/morgens kühl. Je weiter wir jetzt wieder an die Küste kommen, desto kühler und stürmischer wird es wieder. Teilweise nieselt es sogar ein bisschen. Als wir am Tor zu Cape Cross ankommen stellen wir fest, dass es erst um 10Uhr aufmacht, jetzt ist es 9Uhr. Im Reiseführer stand zwar 8Uhr, aber gut, ist halt so. So fahren wir ein kleines Stück zurück zur Cape Cross Lodge und statt des selbstgemachten Porridge gibt es jetzt dort Rührei mit Bacon und Toast.

Um kurz nach 10 sind wir dann in Cape Cross bei den Seelöwen und es ist unglaublich wie viele da an einem Fleck sind. Wir haben das ja vorher schon auf Bildern und Videos gesehen, aber wenn man davor steht ist es doch ganz anders. Und es sind auch ganz viele Jungtiere mit dabei, die sind vielleicht süß. Man sieht sie, man hört sie und vor allem riecht man sie :D die meisten lassen sich auch überhaupt nicht stören wenn man vorbei geht. So liegen sie da alle total entspannt am Strand, überall, und auch im Wasser.



Nachdem wir genug Tiere gesehen haben, machen wir uns auf die Suche nach den Schiffswracks. Das gestaltet sich aber schwieriger. Wir haben vorher schonmal bei Google earth geschaut und auch was bri maps gespeichert, aber in natura sieht das ganz anders aus. Das erste Mal zum Strand laufen war umsonst, beim nächsten Schild mit Anglerspot am Schiffswrack müssen wir mit dem Auto einfach durch die Wüste fahren, Straße gibt es hier keine. Aber auch hier: als wir fast am Wasser sind und nichts sehen drehen wir direkt wieder um. Bloß nicht stecken bleiben! Bevor wir noch mehr solcher Aktionen starten fahren wir lieber weiter Richtung Skeleton Coast. Am Gate angekommen wird uns aber schon gesagt, dass es kaum noch was zu sehen gibt. Aber da wir die Strecke sowieso fahren müssen, ist es egal. Und schon nach kurzer Zeit für ein Weg Richtung Strand zum Schiffswrack. Es ist wirklich nicht mehr viel da und sieht auch nicht natürlich aus, mehr wie drapiert. Daneben liegt noch ein Wirbel von einem Wal, schon beeindruckend, wie groß der ist.

Es geht weiter und als nächstes kommt eine alte Bohrinsel, die sieht schon realistischer aus.

Und dann kommt noch eine Abfahrt zu einem See, an dem erwarten uns ganz viele Flamingos. Und dann kommt wieder ganz lange nichts.

Irgendwann müssen wir abbiegen Richtung Palmwag und zum Sprinbok Watergate. Wären wir weiter geradeaus gefahren wären wir zum Torra Bay gekommen. Das hätte man extra anmelden müssen und hätte insgesamt auch zu lange gedauert, aber auf der Strecke soll es noch einige Wracks geben.


Für uns geht es nun aber weiter zur Lodge und wir brauchen theoretisch auch nicht mehr lange. Je weiter wir wieder ins Landesinnere fahren, desto schöner und wärmer wird es auch wieder. Wir sind mitten auf der Hauptstraße, als wir plötzlich Elefanten begegnen, einfach so, direkt neben uns, kurz vor einem Dorf. Am Anfang ist nur einer und wir können sogar aussteigen, aber dann sehen wir, dass es eine ganze Herde ist. Es sind auch Jungtiere dabei, eins dürfte gerade mal ein paar Tage alt sein. Die Kleinen werden sehr gut von der Herde geschützt, aber zwischendurch bekommen wir doch einen ganz guten Blick auf die Tiere und können schöne Fotos machen. Was für ein Erlebnis!

Und dann sind es wirklich nur noch ein paar Meter bis zur Lodge, da sehen wir auf einmal eine Giraffe. Und dann sogar noch eine zweite. Nach einiger Zeit beschließen wir auszusteigen und dichter dran zu gegen. Die Eine hat sich schon hinter einem Baum versteckt, aber die andere lässt sich überhaupt nicht von uns stören, im Gegenteil, je näher wir hingehen desto neugieriger wird sie und kommt auch dichter. Und dann kommt sogar noch eine Dritte. Was für ein Tag!


Und dann erreichen wir auch endlich unsere Lodge. Wir haben Camping2go gebucht, ein großes Zelt voll ausgerüstet. Und schon beim ankommen sehen wir den Elefantenmist, hier müssenalso irgendwo Elefanten sein. Nachdem wir das Auto aufgeräumt und uns frisch gemacht haben, gehen wir Richtung Dinner.


Die Lodge ist richtig schön, wenn man durch die Rezeption geht, kommt man zum Restaurant, direkt daneben ist eine hübsche Terrasse mit Feuerstelle für den Abend. Hier findet man auch einige der Chalets und man hat auch direkt einen Pool. Und man kommt über den Elephant Walk zum 2. Pool und zur Poolbar. Es wird der Elefant Jimbo also schon angekündigt. Das Restaurant ist zur ... offen und man hat einen herrlichen Blick. Das Essen ist in Buffetform und sehr lecker, es gibt Vorspeise und Salat, und je 2 Sorten Gemüse, Beilage und Fleisch und als 2 Desserts und Käse. Und dann sind sie da, man kann sie nur mit Taschenlampe sehen, aber da stehen 2 oder 3 Elefanten. Als wir zurück zum Zelt gehen steht sogar einer auf dem Parkplatz. Was für ein Wahnsinnstag!



Tag 8 in Namibia - Ongongo


Wir starten den Tag ausgeschlafen in einer riesigen Lodge, bzw. einem Camping2Go Zelt, was sich aber eher wie eine grosse Lodge anfühlt und Platz für 4 Personen b ietet. Riesigen Außenbereich mit Gaskocher, Grill, Spüle und Campingbank mit -Tisch sind inklusive. Innen lockt eine fast 2x2m grosse Dusche mit 2 Waschbecken im Bad.

Mehr als genug für uns!

Der Ausblick vom Bett auf die Savanne ist prima, wenn man Glück hat stehen direkt Elefanten vor dem Zelt, was jede Menge Elefantenhaufen der letzten Tage beweisen.

Somit bleiben wir bei offener Tür noch ein wenig liegen, bevor wir zum Frühstück starten.


Hier erwartet uns ein Traum.

8 Elefanten grasen direkt vor dem Frühstückslokal und wir Essen mit ihnen. Man kann sich gar nicht auf den Kaffee konzentrieren, so sehr ist man mit Beobachten beschäftigt.


Die Zeit verrennt wie im Flug und die eingeplanten 2 Stunden sind schon vorbei, wir küssen auschecken und uns auf dem Weg zur Ongongo Waterfall Campsite machen, wo unser Guide wartet.


Wir verabschieden uns mit einem letzten Selfie von der Herde und springen ins Auto. Unterwegs sehen wir noch wilde Affen, süße Kudus und eine Giraffe.


Die Campsite liegt so versteckt, dass wir erst gar nicht auf die Schotterpiste abbiegen wollen, weil es uns gar nicht nach Straße vorkommt, aber nach kurzen prüfen muss dies der Weg sein. Auf geht's...


Und es ist ein Ritt, die 5km von der Landstraße auf dieser Schotterpiste haben es in sich. Über Stock und Stein kämpfen wir uns Meter für Meter vor. Immer wieder kommen Kinder zur Straße gerannt und wollen was Süßes haben oder Brennholz verkaufen.

Wir bleiben hart, der nächste Zahnarzt ist zu weit weg, kaufen jedoch einmal Brennholz für das nächste Lagerfeuer...


Durchgerüttelt erreichen wir die Campsite, welche in einer kleinen Schlucht mit Wasserfall an einem Flussbett liegt. Viel Grün daher, wir müssen mit unserem Auto den Fluss passieren, also auf 4x4 gewechselt und durch. Klappt! Der Platz 1 direkt am Pool ist unser.


Nach dem Aufbau des Zelts springen wir in den Pool, mit dem Guide haben wir den Start der Wanderung auf den Nachmittag besprochen, da die Sonne aktuell knallt.


Der Pool heisst zwar "Pool", ist aber das Becken des Wasserfalls. Uns fallen hier kurze Zeit später sogar Mini-Schildkröten auf, die das Becken bewohnen. Wir lesen noch ein wenig, bevor wir uns für die Wanderung bereit machen.


Der Führer verspätet sich ein wenig, da sich sein Bruder aus dem 500km entfernten Krankenhaus in Swakopmund gemeldet hat und schwer an Covid19 erkrankt ist.


Der Wanderung tut dies keinen Abbruch, wir werden zur Quelle des Rivers geführt, sehen Höhlen wo damals die einheimischen Wandervölker gelebt haben und kommen bei Sonnenuntergang auf einen Bergplateau an, mit herrlichen Ausblick. Pünktlich zur Dämmerung und nach 15.000 Schritten sind wir wieder am Platz, essen noch eine Kleinigkeit und gehen zu Bett.



Tag 9 in Namibia - Himba Village

Mit den ersten Sonnenstrahlen packen wir unsere sieben Sachen und verlassen die Campsite mit Ziel Himba Village and living Museum, wo wir auch pünktlich ankommen.

Vorab waren wir jedoch in Opuwo einkaufen, wo ein sehr grosses Treiben herrscht. Ein wenig so, wie man sich Afrika vorgestellt hat. Wir kaufen hauptsächlich Getränke, da die Lodge an den Epupa Falls Dinner anbietet und wir dies gerne testen wollen.

Zurück zum Himba Dorf und den Himba (Singular: Omuhimba, plura: Ovahimbas) ansich, welches ein alter Stamm in Namibia ist, der eng mit dem Herero verwandt ist und die Sprache Otjihimba, ein Dialekt der Herero-Sprache sprechen.

Sie sind ein halbnomadisches, pastorales Volk, das Rinder und Ziegen züchtet und noch eine Bevölkerung von ca. 20.000 bis 50.000 Menschen aufweisen. Die Frauen verrichten in der Regel arbeitsintensivere Arbeiten als Männer, wie zum Beispiel Wasser ins Dorf zu tragen, Häuser zu bauen und Kühe zu melken. Männer übernehmen die politischen Aufgaben und Gerichtsverfahren.

Ihre Häuser sind einfache, kegelförmige Gebilde aus Setzlingen, die mit Palmblättern, Schlamm und Dung zusammengebunden sind.

In der Himba-Kultur ist ein Zeichen von Reichtum nicht die Schönheit oder Qualität eines Grabsteins, sondern das Vieh, das Sie zu Lebzeiten besessen haben, dargestellt durch die Hörner auf Ihrem Grab.


Die Himba wurden von schweren Dürren, Guerillakriegen (während der namibischen Unabhängigkeit und des angolanischen Bürgerkriegs) und den deutschen Truppen heimgesucht, die andere Gruppen in Namibia dezimierten. Obwohl das Leben der Himba in den 1980er Jahren fast zu Ende ging, haben sie durchgehalten und ihr Volk, ihre Kultur und Tradition sind erhalten geblieben


Die Frauen sind berühmt dafür, ihren Körper mit Otjize einzureiben , einer Mischung aus Butterfett und Ocker, die ihre Haut vor dem rauen Klima schützen soll. Die rote Mischung soll die satte rote Farbe der Erde und das Blut symbolisieren, das das Leben symbolisiert.


Diese und viele weitere Informationen haben wir vor Ort bekommen, auch wie das Dorf immer aufgebaut ist, wo die heilige Feuerstelle ist und was für die Himba als Respektlos gilt.


Nach 2 Stunden verlassen wir das Dorf und fahren weiter zu den Epupa Falls.



Tag 10 in Namibia - Epupa Falls

In der Omarunga Epupa Lodge und Campsite bleiben wor zum Glück wieder 2 Tage. Wir haben ein bisschen länger geschlafen, das Zelt kann aufgebaut bleiben und wir machen uns gleich nach dem aufstehen auf die Suche nach Krokodilen. Als erstes müssen wir ein bisschen durchs Dorf laufen, wo wir auf Hühner, Schweine mit ganz kleinen Ferkeln und Ziegen treffen. Dann können wir durch eine andere Campsite weiter den Fluss entlang. Dort sehen wir ein paar kleine Affen direkt über uns in den Bäumen. Bei uns im Camp ist zwar eine Warnung, aber gesehen haben wir noch keine. Und dann geht es immer weiter, durch Sand, über Steine und immer die Augen auf den Fluss. Aber wir sehen einfach keine Krokodile. Nach 2 Stunden kommen wir wieder in unserer Campside an und es gibt erstmal einen Kaffee. Während wir da so schön mit Blick auf den Fluss sitzen, entdecken wir 2 kleine Echsen, ein Streifenhörnchen und ganz viele Vögel. So hat sich der Vormittag doch gelohnt, auch ohne Krokodile.


Nach unserem verspäteten Frühstück gönnen wir uns eine afrikanische Massage die sehr gut ist. Und dann wandern wir an den Pool in die Sonne oder viel mehr in den Schatten, in der Sonne ist es nämlich viel zu heiß. Und so genießen wir noch ein paar Stunden bis wir uns fertig machen und pünktlich zum Sonnenuntergang bei den Wasserfällen sind. Von unserer Campsite sehen sie nur ganz klein aus, aber jetzt wissen wir warum sie so laut sind. Das geht da doch ganz schön in die Tiefe!

Und pünktlich um 19Uhr sind wir zurück zum Essen und genießen nochmal ein leckeres 3 Gang Menü.

Obwohl es schon etwas später ist, ist es immer noch richtig warm, was für ein Unterschied zu den anderen Orten.

Und dann heißt es auch schon wieder Gute Nacht, wir haben Morgen eine lange Strecke vor uns.




Tag 11 in Namibia - Ruacana Waterfalls und rein in den Etosha Nationalpark

Der Wecker klingelt um 6:15, wir wollen heute zu den Ruacana Wasserfällen und dann weiter schonmal Richtung Etosha Nationalpark.

Nachdem wir wieder alles zusammen gepackt haben, uns noch einen Kaffee geholt und ausgeschenkt haben geht es los. Die Strecke wird ein bisschen Abenteuer, denn man liest alles mögliche darüber. Teilweise, dass die Straßen so überschwemmt sind, dass man nicht durchkommt und die Straßen total schlecht sind. Wenn mann ins Navi von Epupa nach Ruacana eingibt benötigt man 6 Stunden. Andererseits soll es schon eine neuere Straße geben, die viel besser ist und mit der man nur 3 Stunden benötigt.

Wir lassen uns überraschen.

Aber aufgrund der Situation haben wir noch keine Campsite für heute gebucht, wir wollen so weit wie möglich an den Etosha Park ran, wissen aber nicht, wie wir es zeitlich schaffen...

Aber es geht erstmal los, immer entlang am Kunene River und die Straße ist echt ganz gut, vor allem wenn man manchmal die alte Straße daneben sieht... immer wieder halten wir Ausschau nach Krokodilen, sehen aber leider keine, dafür haben wir einen schönen Blick auf Angola. Und so zieht sich die Fahrt hin, teilweise ist es besser als Achterbahn fahren, ein einziges rauf u runter und man weiß nie, wie steil es danach wieder runter geht. Dann wieder nach links und nach rechts und durchs Wasser und durch Sand, alles mit dabei.

Für das letzte Stück gibt uns das Navi eine Route, die fast 4 Stunden dauert, dabei gibt es noch eine Kürzere, die wir auch nehmen. Und als wir auf der Straße sind wissen wir auch warum, die soll nur fast 2 Stunden dauern, aber wir werden nur durch die Gegend geschaukelt. Wenn das 2 Stunden so weiter geht hallelujah. Aber zum Glück wird es wieder besser und am Ende haben wir sogar eine geteerte Straße.


Da uns das Navi keine richtige Route zu einem Aussichtspunkt gibt, suchen wir ein bisschen und werden bei den Rucana Wasserwerken fündig. Von dort hat man wirklich einen super Blick, nur leider ist es zu trocken und es kommt nur ein bisschen Wasser runter. Es sieht auf jeden Fall noch schön aus, mit den ganzen Felsen und so im Hintergrund, aber wenn es mit Fotos vergleicht, wie es hier sonst aussehen kann, ist es echt traurig. Aber immerhin es war ein bisschen Wasser da.


Bisher sind wir sehr gut durchgekommen und wir überlegen, ob wir vielleicht sogar schon in den Etosha Park fahren und nicht nur bis kurz davor. Wir haben nur ein bisschen Bedenken, dass es vielleicht keine freie Campsite mehr gibt. Da wir nach Sonnenuntergang nicht mehr import fahren dürfen und in einem Camp sein müssen, haben wir nicht viele Möglichkeiten.

Aber erstmal einkaufen und schauen wie spät es dann ist.


Wir haben auch jetzt die ganze Zeit eine richtige Straße, zum Glück!

Diesmal geht es in den Pick&Pay und wir versorgen uns nochmal mit ordentlich Getränken und Grillsachen für die nächsten Tage.


Es ist immer noch früh genug um in den Etosha Park zu fahren. Also geht es erstmal weiter und auf dem Weg versuchen wir die Campsite in der wir Morgen übernachten zu erreichen. Und wir haben Glück, sie haben noch Platz. Noch einmal auftanken und kurze Zeit später heißt es abbiegen auf die Schotterpiste und wir sind fast am King Nehale Gate.


Und zack sind wir im Etosha und werden auch gleich von Zebras und einer Giraffe direkt an der Straße begrüßt. Und wir entdecken immer mehr Tiere: verschiedene Antilopenarten, Oryxe, Gnus, Strauße, ein Warzemschwein und dann auch noch ein Elefant mitten an der Straße.


Auf dem Weg zur Namutoni Campsite entdecken wir ein Schild mit einer anderen Campsite die dichter dran ist. Also fahren wir da hin, die werden bestimmt auch noch was frei haben.


Es ist leider keine Campsite, sondern nur Lodges, aber es sieht richtig schön aus! Allerdings auch dementsprechend etwas teurer und für nur mal schlafen ist es uns zu teuer. Aber wir schauen uns um und es ist wirklich herrlich hier.

Jetzt müssen wir uns aber beeilen, vor Dunkelheit müssen wir in dem anderen Camp sein. Wenn nicht immer wieder tolle Tiere zum anschauen zwischendurch wären... im Camp angekommen möchte die Rezeptionistin eigentlich schon Feierabend machen und das merkt man auch. Ganz knapp erklärt sie uns den Camp Plan. Auf dem Campingplatz soll eigentlich noch ein Mitarbeiter sein, der uns einen Platz zuteilt, wir sind aber wohl schon zu spät. Da nach uns aber keiner mehr kommen kann, denn das Gate schließt um 18:55 Uhr und um 18:53 Uhr sind wir reingekommen, stellen wir uns für die Nacht einfach irgendwohin. Schnell nich das Zelt aufbauen, was Wärmeres anziehen und dann gehen wir ins Resraurant. Heute haben wir keine Lust mehr zu grillen.

Das Essen ist einfach, aber gut und auch günstiger als die letzten Tage. Aber wir sind auch trotzdem froh für die nächsten Tage was mitgenommen zu haben.


Nach dem Essen schauen wir uns noch ein bisschen um. Es gibt ein Wasserloch mit 2 Aussichtspunkten, der Eine hat leider geschlossen, aber der Andere ist geöffnet. Eine zeitlang setzen wir uns hin und warten, leider sehen wir keine Tiere und es ist auch ganz schön kalt. Also geht es ins Bettchen, morgen geht es ja auch früh los zur Safari.


Tag 12 in Namibia - Namutoni im Etosha

Es war kalt heute Nacht, entweder es gab Frost oder wir waren vom Vortag so aufgeheizt, dass es uns so vorkam ;) jedenfalls sind wir eng aneinander gekuschelt aufgewacht. Es ist 6:30 Uhr im Namutoni Camp direkt im Etosha Nstionalpark. Die Tore ins Reich der Tiere eröffnen in 5 Minuten. Wir machen uns schnell fertig und packen alle Sachen zusammen, um die aktive Zeit der Tiere mitzubekommen. So sind wir gegen 7 Uhr Mitten im Etosha und habe bereits die ersten Elefanten vor der Linse. Kurze Zeit später sehen wir eine Hyäne, die sich an einen Strauß anschleicht, jedoch alleine keine Chance hat. Wir fahren die Wasserlöcher im Osten des Geländes ab und sehen immer wieder Wildtiere dort trinken, Giraffe, Zebra, Oryx, Kudu, Springbok und Antilopen. Wir hoffen auf einen Löwen, gehen diesen Tag ohne deren Beobachtung ins Bett.

In der Campsite angekommen, machen wir uns ein Lagerfeuer um nach dem Duschen noch ein Stück Fleisch mit viel Gemüse über die Glut zu legen. Mit Einbruch der Dunkelheit gehen wir zum Wasserloch direkt an der Campsite, erhöht hinter einen abgesicherten Schutzwall können wir hier die Tiere unter Rotlicht beobachten, da sie dieses Licht nicht wahrnehmen. Tatsächlich kommt eine Grpßfamilie Elefanten gegen 22:30 Uhr vorbei und trinkt jede Menge am Loch. 17 Elefanten in allen Altersklassen, ein schönes Bild vor dem Schlafen. Wir hoffen auf eine nicht ganz so kalte Nacht...



Tag 13 in Namibia - Halali im Etosha


Der zweite Tag im Etosha beginnt. Pünktlich um 6:30 stehen wir mit gefüllten Kaffeebechern am Tor und warten, dass wir raus dürfen.

Da wir diese Nacht im Halali Camp schlafen, geht es schonmal in die Richtung und wir fahren alle Wege bis dahin ab. Heute Morgen ist es überall recht ruhig und wir sehen nicht so viele Tiere wie gestern. Also fahren wir von Wasserloch zu Wasserloch und warten auf Tiere.

Auf einmal tauchen am Straßenrand 3 Hyänen auf, direkt neben uns. Hier filmen wir lieber mit geschlossenem Fenster, sicher ist sicher. Die Eine läuft dann auch noch direkt vor unserem entlang, wirklich toll die so von so nah zu sehen.


Und immer wieder überqueren alle möglichen Tierherden im Entenmarsch und Schneckentenpo die Straße.

Und dann sehen wir auf einmal unser 1. Nashorn, voll toll. Es ist ein bisschen weiter weg, aber es ist da.


An einem Wasserloch machen wir Frühstückspause, diesmal nur mit Vögeln, aber sehr hübsche schwarze, die im Licht blau schimmern. Und sie leisten uns auf den Spiegeln und der Motorhaube Gesellschaft.


Es geht weiter und wir entscheiden uns den Elends Drive zu fahren. Gar nicht so eine gute Idee, die Straße ist echt lang und richtig schlecht zu fahren mit ganz vielen Schlaglöchern und leider sehen wir auch nur eine große Elefantenherde. Das ist natürlich besser als nichts, aber da hat sich der Weg nicht so richtig für gelohnt. Auf dem Weg zum Halali Camp sehen wir noch eine Giraffe mit ihrem Kind. Und dann checken wir ein. Es gibt sehr viele Campsites hier, der Platz scheint wohl sehr beliebt zu sein. Leider ist auch alles sehr eng aneinander und es gibt fast gar keinen Schatten. Einen Platz entdecken wir aber, ganz alleine am Rand und den nehmen wir uns auch. Da wir aber nicht unser Zelt aufbauen können oder das Auto stehen lassen können und dann später nochmal losfahren können, müssen wir es richtig deutsch machen: wir spannen unsere Hängematte auf. Nicht wirklich schön und nett, aber wir sind jetzt auch mal dreist.

Bevor wir aber wieder losfahren gehen wir aber noch zum Wasserloch. Das ist ein Stückchen weiter weg, als gestern, aber sehr schön gemacht. Und obwohl es voll in der Mittagshitze ist, ist eine ganze Menge los. Ein Kommen und Gehen der Tiere. Hier müssen wir abends auf jeden Fall nochmal hin.

Auf dem Rückweg zum Auto fragen wir einen Ranger, ob man hier irgendwo Löwen gesehen hat. Und wir haben Glück und machen uns gleich auf den Weg. Und genau an der Stelle, die er uns erklärt hat, stehen schon einige Autos. Das sagt alles :) und da liegen sie! Erst sehen wir 6 Löwinnen unter einem Baum, dann schaut noch ein weiter Kopf hervor. Ist aber auch schwierig bei so viel Gekuschel zu zählen. Und so liegen sie da und relaxen im Schatten, zwischendurch steht mal eine auf und wechselt den Platz oder sie werden bei einigen Geräuschen wachsam, aber ansonsten passiert hier nichts außer schlafen. Wahnsinn wir haben sie noch gesehen.


Auf dem Rückweg passiert auch wieder nichts. Aber das ist ok, wir hatten ja unser letztes Tier auf der To-see Liste.

Zurück im Camp bauen wir das Zelt auf, machen den Grill an und gehen entspannt duschen.

Nach dem Essen laufen wir nochmal zum Wasserloch und siehe da: Nashörner! 5 Stück mit Baby! Schon wieder so ein schöner Abschluss! Zufrieden gehen wir ins Bett.




Tag 14 in Namibia - Okaukejo im Etosha

Es ist der Tag 3 im Etosha Nationalpark. Wir erwachen in der Mitte des Parks, der Halali Campsite. Auf Platz 37 konnten wir direkt am Zaun zum Park schlafen und immer wieder Wildtiere in der Nacht hören. Nach den Erfahrungen gestern, wollen wir heute direkt mit Eröffnung um 6:35Uhr ins Freie. Wir erleben die ersten roten Sonnenstrahlen auf unserem Auto bei der Ausfahrt aus der sicheren Campsite. Die ersten Kilometer sind wie Leergefegt und auch bei der Stelle, wo gestern 8 Löwen lagen ist heute Totenstille. Nur vereinzelt Zebras, Giraffen und Antilopen. Vielleicht haben wir uns aber auch schon zu sehr an diesen besonderen Ort gewöhnt. Zum Frühstück stellen wir uns an ein Wasserloch und kurze Zeit später geht 2 Meter an unserem Auto ein Spitzmaulnashorn vorbei, da geht einen die Pumpe schon ein wenig schneller :-D Aber die Ruhe dieser Tiere, wenn sie nicht gestört werden, ist beeindruckend und so genießen wir den Augenblick neben diesen Giganten. Nashörner gibt es hier auch viele um Halali, uns kommen auch noch einmal Mutter und Baby entgegen, jedoch mit Entfernung. Auch Zebra mit ihre Kleinen sind heute vermehrt zu sehen, die sind noch so schön Schneeweiß. Geparden und Leoparden sehen wir leider weiterhin nicht, wahre Künstler des Versteckens.


Wir kommen gegen 14 Uhr im Camp für heute Nacht an, der Okaukejo Campsite. Wir finden die mit Abstand schönste Anlage, auch mit den meisten Lodges und Bungalows, aber auch die Rezeption mit Shops und das Restaurant sehen sehr einladend aus. Wir nutzen die restliche Zeit des Tages für Entspannung am Pool, lesen und Postkarten schreiben, diese Tradition sollte nicht im Vergessenheit geraten durch die neuen Medien und der einhergehenden Digitalisierung. Mit Caramel-Pie-Eis am Pool lässt sich die Mittagssonne auch noch besser aushalten...


Anschließend geht es Duschen und wir werfen den Grill wieder an, das Grillfleisch sieht heute wieder köstlich aus. Neue Campsite, neues Wasserloch. Hier lassen wir den Abend bei einen alkoholfreien Savanna Cider ausklingen.



Tag 15 in Namibia - Waterberg Plateau

Die Zeit im Etosha Nationalpark geht zu Ende, wir wollen heute noch ein letztes Mal Richtung Norden fahren, wo oft Löwen beim Jagen beobachtet werden können. So starten wir direkt mit Gate-Opening um 6:35 Uhr in die Welt der Tiere. Da Maria gestern Abend noch ungeknickt ist, mussten wir leider ein wenig früher aufstehen, die ersten Schritte waren sehr schwer und schmerzhaft. Im Auto ist alles wieder gut, mit Eis um den Knöchel geht es also auf Löwensuche. Die Hoffnung auf ein schönes kräftiges Männchen sind groß. So passieren wir auf den ersten Meter gleich einen Elefanten, mehreren Giraffen und vielen Antilopen. Nach einigen Kilometer dann ein Bild, welches man nur aus Tierdokumentationen kennt, eine Gruppe Hyänen kreuzt die Straße, fünf um genau zu. Alle mit blutgetränkten Köpfen, frische ist es... Man hört sie genau so jaulen und lachen wie man es in Horrorfilmen kennt und tatsächlich hat der Chef sogar das Gewei der Antilope noch im Maul und trägt es als Sovenir mit sich.

Wir verweilen nicht lange, tut uns die süße Antilope zu sehr leid...

Am Wasserloch ??? angekommen, sehen wir bereits zwei große Löwen im Gras liegen mit Blick Richtung Savanne, wo wir schnell zwei Weibchen erspähen, die etwas erlegt haben. Da dieses Bild weiter weg ist und wir es nicht so sehr sehen wie bei den Hyänen, schauert es uns nicht so. Viel mehr beidruckt uns die Präsenz der Löwen mit der mächtigen gold-braunen Mähne. Man merkt sofort es sind die Könige der Tiere und sie wissen es auch. Als der eine von beiden zum Wasserloch zum Trinken geht, merkt man genau wie er gehobenen Hauptes mit Stolz marschiert, ohne Angst vor irgendwem. Herrlicher Anblick. Nach kurzer Verweildauer und den Fernglas schwankend sehen wir noch einen dritten Löwen in der Ferne, und eine zweite Löwin an der Beute. Was für ein schöner interessanter letzter Morgen im Etosha Nationalpark. Wir starten zufrieden Richtung Anderson Gate, welches für uns das nahegelegene für die Fahrt zum Waterberg ist und halten noch kurz im Camp um uns mit Heissgetränken zu versorgen und die 1400N$ für sie 4 Tage Nationalpark zu bezahlen.

Kurz vor dem Gate konnten wir uns noch von vielen Tierarten verabschieden, da es hier nur so von Tieren wimmelte, Fuchs, Antilopen, Zebra, Orxy, Kudu, Strauß und Gemsboeke waren vor Ort und planschen im Wasser, bevor die Sonne voll auf den Planeten niederbrennt.


Am Torausgang dann die Überraschung, wir dürfen kein Fleisch mit raus nehmen, nicht einmal das eingepackte Grillfleisch, welches wir gestern nixht mehr gemacht haben, wegschmeißen oder zubereiten war die Auswahl der Ranger. Somit fuhren wir links ran und bereiteten dad Fleisch auf den Gaskocher zu.


Weiter geht es Richtung Waterberg, 250km entfernt im Süden Namibias. Die Straßen waren hervorragend und wir kamen gut voran. Kurzer Zwischenstopp und nochmal 100l aufgetankt, wir hoffen das reicht bis zum Flughafen in 4 Tagen. Am Waterberg Wilderniss Camp angekommen, begutachten wir erst einmal die Area, sehr groß und wieder viel Abstand zu den anderen Campern, man fühlt sich wie in der Wildniss, jedoch dieses Mal mit Wasseranschluss, wenn auch ohne Licht und Strom. Das Camp hat auch Lodges und Restaurants im Angebot. Wir durften uns noch eine Plateau-Lodge angucken, Traumhaft! An der Klippe gebaut mit Liegen und Pool davor und Blick über Namibia. Auch die Restaurants liegen sehr gut um beim Essen ein hervorragenden Ausblick zu genießen. Jedoch haben wir ja das Fleisch und Würstchen noch, so machen wir uns ein Lagerfeuer und legen dieses mit Paprika und Tomaten rauf. Mit Einbruch der Nacht gehen wir duschen und ins Zelt.


Tag 16 in Namibia - Cheetah Conversation Fund

Wir können ausschlafen! Da unsere geplante Rhino Trekking Tour und auch jede andere Wanderung aufgrund der Fußverletzung von Maria ausfallen müssen, können wir theoretisch ausschlafen. Aber die innere Uhr sagt trotzdem um 6:30 Uhr wach ;) so stehen wir auf und räumen schonmal das Zelt leer, das war nämlich unsere letzte Nacht in unserem Dachzelt. Und während der Wasserkocher heiß wird, räumen wir auch schon unsere Kisten im Auto auf und sortieren schon ein bisschen unsere Sachen.


Das ist das 2. Mal, dass wir uns beim Camping an den Tisch setzen und frühstücken. Das andere Mal war in Spitzkoppe und sonst haben wir uns immer am Abend was für den nächsten Tag für unterwegs vorbereitet.


Für uns geht es weiter zum Cheetah Conservation Fund, was Luftlinie nur 28km entfernt ist. Wir müssen aber 2 Stunden fahren.

Dort angekommen werden wir von unserer Hostess sehr lieb empfangen und wir starten auch gleich mit der Museumstour. Es ist so interessant, wie das ganze entstanden ist, was dort für die Geparden gemacht wird und über die Tiere selber alles zu erfahren.


Und dann fahren wir los in den großen Park, wo wir nach 4 Geparden Ausschau halten. Wir entdecken 3 unter einem Baum. Unser Guide erzählt uns viel über die Tiere, warum es nur noch ca. 7500 Stück gibt und dass sie so oft grundlos erschossen werden. Und vor allem was CCF dagegen unternimmt. Es ist so toll zu hören, wie sich diese Menschen für die tollen Tiere einsetzen!

Den 4. Geparden entdecken wir unter einem anderen Baum. Es ist so warm, deswegen sind alle ganz faul und versuchen sich so wenig wie möglich zu bewegen.

Wir schauen noch kurz bei den Schutzhunden vorbei. Diese werden dort ausgebildet, um Schafe und Ziegen der Farmer vor wilden Tieren zu beschützen. Es sind zwar nicht die Geparden, die das Vieh töten, aber es sind tagaktive Tiere und werden von den Farmern gesehen und deshalb gehen sie davon aus, dass sie das Vieh töten. Mit den Hunden sind die Tiere geschützt und so müssen auch keine anderen Tiere dafür erschossen werden.

Nach einer kurzen Pause gehen wir zur Geparden Fütterung. Hier erzählen sie uns welches Fleisch die Tiere am liebsten mögen, dass jedes Tier seine Vorlieben hat und das es Sinn macht, Fleisch mit Knochen zu geben (damit sie nicht zu schnell essen und als Zahnbürste).

Nach dem Fressen heißt es für uns zu unserer Lodge fahren, die ein paar Minuten entfernt ist.

Und es ist richtig schön, wir haben ein großes Wohnzimmer, ein großes Schlafzimmer mit 2 Betten und ein sehr hübsches Bad. Dazu gehört auch eine große Terrasse von der aus wir später direkt zum Resraurant hochgehen können.


Nachdem wir ein bisschen auf der Terrasse entspannt haben, fahren wir nochmal zurück zum Museum und schauen uns noch einen Film über das CCF an, das haben wir davor vor lauter Programm nicht mehr geschafft.

Zu den Cheetahs und Hunden gehören hier auch noch Ziegen und von deren Milch wird auch Käse, Kuchen und Eis gemacht. Und das Eis probieren wir noch in dem Café, es gibt Schokolade und Amarula und es ist wirklich lecker.


Dann geht es wieder zur Lodge und wir machen uns fertig fürs Essen.

Auf der Restaurant Terrasse genießen wir noch ein bisschen den Sonnenuntergang und dann gibt es ein 3-Gang-Menü, mit selbstgemachten Ziegenhalloumi Käse auf fruchtigem Salat, Hähnchenbrust mit Kartoffel und Gemüse und einem richtig leckerem Kokos-Karamel-Tarte.



Tag 17 in Namibia - Omaruru Game Lodge

Am nächsten Morgen geht es für uns vor dem Frühstück zum Cheetah Run. Die Geparden müssen jeden Tag trainieren. In der freien Wildbahn gehen sie jeden Tag jagen und damit sie hier nicht aus der Form kommen jagen sie hier einem an einer Leine gespannten Säckchen hinterher. Wenn sie es gefangen haben werden sie mit Fleischstückchen belohnt.

Ein Gepard kann bis zu 110 kmh laufen, das ist ganz schön schnell wenn man direkt neben der Laufstrecke steht.


Jetzt gibt es für uns ein tolles Frühstück und wir müssen nichts dafür tun ;)


Wir packen unsere Sachen wieder ins Auto, holen unser restliches Eis und machen uns auf den Weg zu unserer letzten Station in unserem Urlaub.


Nach ca. 2 Std erreichen wir die Omaruru Lodge und hier bleiben wir jetzt nochmal 2 Nächte bevor es wieder nach Hause geht.


Das Anwesen sieht richtig schön aus, wor werden auch gleich auf dem Parplatz von einer Schildkröte empfangen und danach von Pfauen. Und hier ist alles so grün.

Wir bekommen unser Zimmer direkt am Wasserloch, sogar vom Bett können wir direkt draufschauen. Der Hammer!

Es gibt auch einen Pool, den wir für den Nachmittag in Beschlag nehmen.

Zurück zum Zimmer steht eine Giraffe direkt vor uns am Geländer. Die lässt sich sogar sehr gerne anfassen und hat richtig gefallen an Tobi gefunden. Sie lässt sich die ganze Zeit von ihm streicheln und schleckt ihn dafür ab.

Nachdem wir uns fürs Essen fertig gemacht haben gehen wir hier zur Cheetah Fütterung. Aber wenn man vorher bei CCF war ist es hier ganz schön traurig. Leider ist der Gepard hier mittlerweile auch alleine. Vorne am Wasserloch ist auch Fütterung, an den Futterstellen wird überall Gras hingelegt und Wahnsinn wie viele Tiere hier sind. Verschiedene Antilopen, bestimmt 10 Giraffen, Zebras, Nashörner und etliche Vögel. Am Restaurant auf der Terrasse ist man hautnah dabei. Und dann bekommen sie nochmal Futter direkt vor uns am Geländer und einige Tiere stehen jetzt direkt vor uns, sogar das eine Nashorn und wir können es anfassen. Wow!

Danach gehen auch wir zur Fütterung und es gibt für uns ein 4 Gang Menü. Das Essen ist auch sehr lecker.


Wir setzen uns noch ein bisschen vor unser Zimmer und beobachten das Geschehen und bevor es für uns ins Bett geht. Sogar von hier aus können wir im Dunkeln noch alle Tiere sehen.



Tag 18 in Namibia - Entspannung pur

Wir wachen auf und der erste Blick ist zum Wasserloch, noch sind keine Tiere da.

Da wir vor dem Wecker wach sind, macht Tobi das Fenster auf und wir bleiben noch ein bisschen liegen. Aber nicht lange, denn kurz danach schaut Sammi die Giraffe rein, unser Zeichen aufzustehen. Und so bekommt Sammi schon direkt Streicheleinheiten.

Danach buchen wir uns für den Game Drive ein, so machen wir auch einmal eine geführte Safari in einem offenen Auto mit.

Das Frühstücksbuffet ist echt gut und hat recht viel Auswahl.

Und danach geht es auch schon direkt los zur Safari. Wir sind recht spät dran und die anderen 4 Personen sitzen schon im Auto. Somit bleibt für uns nur die untere Reihe.

Die Fahrt dauert 2,5 Std und als erstes fahren wir ins große Camp zu den Elefanten. Auf der Suche begegnen wir verschiedenen Antilopen, ein paar Zebras und Giraffen, aber keinen Elefanten. Nach 1,5 Std kommen wir an eine Treppe an eine Treppe an den Felsen. Unser Guide sagt, dass wir kurz nach oben gehen, vielleicht sehen wir sie von da. Von da oben haben wir auf jeden Fall eine schöne Aussicht, aber keine Elefanten... also wieder runter und weiter fahren.

Wenn man davor im Etosha Park rumgefahren ist, ist das hier etwas mau und wir ärgern uns schon, dass wir nicht einfach an den Pool gegangen sind. Vor allem weil unser Guide immer wieder auf die Hupe drückt, damit verjagt er doch eher alle Tiere, aber gut, muss er ja wissen.

Die Zeit ist so gut wie um, aber wir haben auch nicht das Gefühl, dass wir uns auf den Rückweg machen. Auf einmal kommen 2 Elefanten entgegen gelaufen, voll aufs Auto zu, dran vorbei und dann hinterher. Dann noch 2 und nochmal einer. Und sie laufen die ganze Zeit hinter uns her, obwohl der Guide immer noch auf die Hupe drückt oder vielleicht gerade deshalb. Wie gerne hätten wir jetzt hinten im Auto gesessen. Auf einer freien Stelle, in der Nähe des Brunnens kommen wir zum Stehen und die Elefanten auf uns zu, sie halten hinter dem Auto und ziehen Heu heraus. Deshalb sind sie also hinterher gelaufen und deshalb haben sie auf die Hupe reagiert, sie wussten, dass es dann Futter gibt. Wir können sie sogar streicheln, nich ein sehr cooles Erlebnis. Und deshalb war der Guide auch so vergessen darauf sie zu finden.



Danach geht es zurück in das kleine Camp und wir besuchen nochmal kurz die Hippos. Es gibt hier im Park einen eigenen Pool für die, wir hatten uns vorher schon gewundert, dass hier welche sind. Leider ist es schon zu warm und sie mögen nicht mehr aus dem Wasser kommen. Wir sehen nur immer wieder 2 Köpfe aus dem Wasser schauen. Nach über 3 Stunden sind wir zurück und für uns heißt es jetzt: Pool, lesen, schlafen, relaxen.

Am Abend sitzen wir auf unserer Terrasse und beobachten nochmal die Tiere bei der Fütterung. Das Essen ist wieder sehr gut, aber es ist viel los und es sind einige Kinder dabei. Deswegen wechseln wir wieder auf die Terrasse, aber nicht lange, denn wir müssen noch unsere Koffer zu Ende packen.

Ein letztes Mal schlafen wir mit Blick auf die Tiere und deren Geräuschen ein.



Tag 19 in Namibia - Die Zeit ist verrannt